Radfahren mit Hund – Unsere 8 besten Tipps
Neben ausgiebigen Spaziergängen oder Wanderungen ist auch das gemeinsame Fahrradfahren eine schöne Freizeitbeschäftigung.
Was man beim Radfahren mit Hund beachten sollte, zeigen wir dir heute.
Was sagt das Gesetz?
Nach § 28, 1 Straßenverkehrsordnung (StVO) darf der Hund in Deutschland offiziell am Fahrrad geführt werden.
Welcher Hund darf am Fahrrad laufen?
Grundsätzlich sollten nur ausgewachsene und gesunde Hunde eine Radtour unternehmen. Welpen und nicht ausgewachsene Hunde sollten bis ca. 15 Monate nicht am Fahrrad laufen.
Auch bei kranken Hunden sollte man zunächst abklären lassen, ob gemeinsames Radfahren okay ist.
Insbesondere Hunde mit Gelenk- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Hundesenioren sollten nicht am Fahrrad mitlaufen.
Die richtige Ausrüstung
Beim gemeinsamen Radfahren sollte dein Hund am besten ein gut sitzendes Brustgeschirr tragen, so werden ruckartige Zugbewegungen auf den empfindlichen Hundehals vermieden.
Neben einem Fahrradhelm für dich solltest du auch Kotbeutel und Wasser inkl. Napf (z. B. einen Faltnapf) für deinen Hund dabei haben.
Im Fachhandel gibt es auch spezielle Fahrradleinenhalter (sogenannte Springer), die vor allem bei regelmäßig geplanten Touren sinnvoll sein können.
Ans Fahrrad gewöhnen
Nicht jeder Hund läuft direkt beim ersten Mal perfekt neben dem Fahrrad. Gerade ängstliche oder vorsichtige Hunde sind anfangs skeptisch.
Um deinen Hund ans Rad zu gewöhnen, kannst du einen Freund fragen, ob er euch auf einem gemeinsamen Spaziergang begleitet und in dieser Zeit das Fahrrad neben deinem Hund schiebt. So kannst du dich auf deinen Hund konzentrieren und schauen, wie er auf das Fahrrad reagiert.
Fühlt sich dein Hund sicher, kannst du das Fahrrad selbst schieben, während dein Hund nebenher läuft.
Klappt das auch gut, ist es Zeit, aufs Fahrrad zu steigen. Dreh mit deinem Hund einige gemeinsame Runden und fahre dabei äußerst langsam. Spare beim Üben nicht an Belohnungen.
In den folgenden Tagen bzw. Wochen sollte das Training weitergeführt werden.
Denke daran, ihn nicht zu überfordern und übe am besten auf einem Feldweg oder einer wirklich ruhigen Straße.
Kondition aufbauen
Bedenke, dass nicht jeder Hund eine geborene Sportskanone ist. Daher solltet ihr zunächst nur kürzere Strecken im gemächlichen Tempo zurücklegen und diese langsam steigern. So gibst du deinem Liebling ausreichend Zeit, Kondition aufzubauen.
Denk auch daran, ausreichend Pausen einzulegen. Gerade bei warmen Temperaturen sollten diese nicht zu kurz kommen.
Radfahren im Sommer
Besonders im Sommer kann es mitunter sehr heiß werden. Daher empfiehlt es sich an solchen Tagen besser ganz früh morgens oder spät abends zu starten, denn durch die Hitze kann sich der Asphaltboden stark erhitzen, was die Ballen deines Hundes enorm beansprucht.
Darüber hinaus erhitzen Hunde deutlich schneller als wir Menschen, da sie vorrangig übers Hecheln überschüssige Wärme abgeben.
Die richtige Route wählen
Asphalt- und Schotterstraßen werden im Sommer nicht nur extrem heiß, sondern belasten zusätzlich die Gelenke.
Weiche Böden dagegen federn die Bewegung besser ab und sind deutlich schonender für die Hundegelenke.
Suche also am besten nach einer Strecke, die euch viel Abwechslung aus schattigen und sonnigen Abschnitten bietet. Vielleicht findet ihr ja auch einen Bach, in dem ihr euch beide erfrischen könnt.
Außerdem sollten stark befahrene Straßen vermieden werden.
Pfotenkontrolle nach jeder Radtour
Nach jeder gemeinsamen Fahrradtour solltest du die Pfoten deines Hundes gründlich kontrollieren.
Damit die Ballen schön weich und geschmeidig bleiben, lohnt es sich, diese regelmäßig mit einem Pfotenbalsam zu pflegen.
Darüber hinaus sollten auch die Krallen regelmäßig gekürzt werden.
Erzähl uns doch mal, ob du mit deinem Hund auch gemeinsame Radtouren unternimmst.