5 spannende Fakten zur Mauser
So langsam geht es wieder los mit der Mauser - im Spätsommer bzw. Herbst wird das Gefieder innerhalb von ca. 12 Wochen erneuert.
Doch wusstest du, dass es ganz verschiedene Formen der Mauser gibt und großer Stress dazu führen kann, dass die Federn ausfallen?
Dies und weitere spannende Fakten zur Mauser erfährst du in diesem Blogbeitrag.
1) Woher weiß der Körper, dass es Zeit ist, mit der Mauser zu beginnen?
Viele physiologische Vorgänge im Körper unterliegen zeitlichen Programmen. So auch die Mauser. Diese Vorgänge werden durch ein Zusammenspiel aus endogenen Faktoren (z. B. Hormone) und exogenen Faktoren (z. B. Licht) ausgelöst.
Externe Faktoren wie Tageslänge und Licht, Temperatur sowie Nahrungsangebot und sexuelle Aktivitätsphasen interagieren als Zeitgeber mit der körpereigenen Hormonproduktion.
So lösen beispielsweise sinkende Temperaturen, kürzere Lichtintervalle und ein verändertes Nahrungsangebot im Spätsommer oder Herbst die Mauser aus.
Wird die Mauser künstlich herbeigeführt, nennt man diesen Vorgang Zwangsmauser.
In großen Legehennenbetrieben wird diese manchmal künstlich durch reduzierte Tageslichtstunden in Verbindung mit einer reinen Getreidefütterung induziert (Zwangsmauser). Dadurch gelangen die Hennen alle gleichzeitig in die Mauser.
2) Die unterschiedlichen Formen der Mauser
Bei der Mauser kann man verschiedene Formen unterscheiden.
Vollmauser
Bei einer Vollmauser wechseln die Tiere sowohl das Groß- als auch das Kleingefieder. Es werden also alle Federn gewechselt.
Teilmauser
Hierbei wird nur ein Teil des Gefieders ersetzt, z. B. das Kleingefieder. So wird die Flugfähigkeit der Vögel weiterhin gewährleistet.
3) Wenn die Mauser nicht rund läuft
Neben den physiologischen Formen der Mauser, der Voll- und Teilmauser, gibt es auch pathologische Formen der Mauser.
Stockmauser
Bei der Mauser kann es zum Beispiel aufgrund von hormonellen Imbalancen, Mangelsituationen und chronischen Erkrankungen zu einer verzögerten Mauser kommen (Stockmauser). Hierbei werden neue Federn nur verzögert gebildet und das Gefieder erscheint insgesamt ungleichmäßig.
Schreckmauser (Schockmauser)
Bei großem Stress (z. B. beim Beuteschlag oder plötzlichem Hochheben des Huhns) kann es zum spontanen Abwerfen der Federn, insbesondere der Schwanzfedern kommen (Schreckmauser). Hierbei handelt es sich womöglich um eine Art Schutzmechanismus.
4) Warum gibt es die Mauser überhaupt?
Auch Federn unterliegen einem gewissen Alterungsprozess. Mechanische Beanspruchung und das Ausbleichen durch die Sonne nutzen die Federn ab. Da die Federn aus Keratin, also „totem“ Material aufgebaut sind, können sie sich nicht selbst reparieren und müssen daher in regelmäßigen Abständen komplett erneuert werden.
5) Die Mauser ist eine energetische Höchstleistung
Die Mauser ist für die Hühner ein wahrer Kraftakt und benötigt viel Aufwand und Energie. Denn es müssen nicht nur Federn vollständig neu gebildet werden, sondern auch eventuell auftretende Wärmeverluste und eine Flugunfähigkeit in Kauf genommen werden.
Aus diesem Grund findet sie z. B. nicht während der Fortpflanzungszeit statt.
Unsere Empfehlung für die Mauser
Geflügel Bierhefe
Mit unserer Bierhefe, speziell fürs Geflügel entwickelt, kannst du die Mauser optimal begleiten. Die verschiedenen, enthaltenen Mineralstoffe und Spurenelemente versorgen den Körper mit wichtigen Nährstoffen, stärken das Immunsystem und unterstützen die Federbildung. Vor allem der hohe Gehalt an Methionin sorgt für einen reibungslosen Eiweißstoffwechsel und für eine ausgezeichnete Federbildung in der Mauser!
Hühner-Vitamin 4in1
Unser Vitaminkonzentrat, bestehend aus Vitamin A, C, D und E sorgt für eine perfekte Vitaminversorgung. Denn gerade in Phasen, die mit einem erhöhten Vitaminbedarf einhergehen, muss eine ausreichende Vitaminversorgung gewährleistet werden!
So ist Vitamin A z. B. essenziell wichtig für den Haut- und Energiestoffwechsel und Vitamin C ist ein wichtiges Antioxidans im Schutz vor freien Radikalen.
Mit unserem Hühner-Vitamin 4in1 kannst du deine Hühner gezielt mit allen wichtigen Vitaminen versorgen.
Weitere Beiträge