Eine Frau mit ihrem Pferd im Schnee

10 Wintertipps für dich und dein Pferd

Der Winter ist bereits in vollem Gange und viele genießen diese gemütliche Zeit. Doch die kalte Jahreszeit ist auch eine Herausforderung für Stallbesitzer und Reiter.

Deshalb teilen wir heute 10 Wintertipps mit dir, die dich und dein Pferd sicher durch die Winterzeit bringen.

Inhaltsverzeichnis
1) Auf eine durchgehende Wasserversorgung achten
2) Weidegang im Winter
3) Heu satt
4) Der richtige Beschlag
5) Gebiss vor dem Reiten aufwärmen
6) Langeweile vermeiden
7) Auf Sicherheit achten
8) Richtiges Aufwärmen im Winter
9) Kalte Füße ade
10) Tee, Kaffee und Kakao

1) Auf eine durchgehende Wasserversorgung achten

Im Winter haben viele Reiter Probleme mit eingefrorenen Tränken. Doch eine durchgehende Wasserversorgung ist essenziell für dein Pferd! Eine der Hauptursachen von Koliken ist eine unzureichende Wasseraufnahme.

Mögliche Lösungen sind:

  • beheizbare Tränken
  • Plastikflaschen in den Tränken. Sie verhindern, dass die Wasseroberfläche einfriert.

Darüber hinaus solltest du die Tränke deines Pferdes täglich kontrollieren!

Übrigens bevorzugen viele Pferde im Winter warmes gegenüber kaltem Wasser.
Dies konnte auch eine amerikanische Studie nachweisen, die herausfand, dass Pferde im Winter bis zu 40 % mehr Wasser aufnehmen, wenn dieses angewärmt ist.

2) Weidegang im Winter

Frische Luft und Bewegung sind essenziell für die Gesundheit deines Pferdes. Daher ist es toll, wenn du die Möglichkeit hast, deinem Pferd auch während der Wintermonate Weidegang zu ermöglichen.

Da jedoch die Aufnahme von gefrorenem Gras zu Koliken führen kann, solltest du deinem Pferd auf der Weide oder im Auslauf immer zusätzlich Heu anbieten.

Darüber hinaus sollten die Weiden gerade bei Frostgefahr regelmäßig überprüft werden, denn zugefrorene Pfützen und stark schlammige Flächen können ein großes Verletzungsrisiko darstellen.

3) Heu satt

Gerade im Winter ist die Heufütterung ein wichtiger Pfeiler der Pferdefütterung. Pferde verbrauchen im Winter deutlich mehr Kalorien als im Frühjahr oder Sommer. Um den zusätzlichen Energiebedarf zu decken, eignen sich besonders Heu und Futterstroh. Diese dürfen deinem Pferd uneingeschränkt zur Verfügung gestellt werden. Neben Energie liefern sie auch wertvolle Mineralien und Nährstoffe.
Bei der Auswahl sollte auf eine hochwertige Qualität geachtet werden!

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4) Der richtige Beschlag

Damit dein Pferd sicher durch die kalte Jahreszeit kommt, sollte bei beschlagenen Pferden ein sogenannter Winterbeschlag zum Einsatz kommen. Hierbei wird der Beschlag so modifiziert, dass die Trittsicherheit im Winter verbessert wird. Beispielsweise durch spezielle Huf-Grips, die zwischen Huf und Hufeisen genagelt werden. Diese bestehen aus Kunststoff und verhindern das sogenannte „Aufstollen“. Darunter versteht man, dass sich Schneeklumpen im Huf sammeln.

Darüber hinaus können Schraubstollen genutzt werden. Sie haben den Vorteil, dass man sie vor jedem Ausritt leicht eindrehen und anschließend wieder entfernen kann.

Außerdem gibt es noch spezielle Kunststoffbeläge, Hufschuhe für den Winter etc. Am besten fragst du deinen Hufschmied, welcher Beschlag für euch am besten geeignet ist.

Unbeschlagene Pferde kommen meistens ganz gut mit den winterlichen Bodenverhältnissen zurecht. Bei ihnen sammelt sich beispielsweise nicht so leicht der Schnee in den Hufsohlen und auch mit gefrorenem Boden kommen sie besser zurecht als beschlagene Pferde. Herrscht jedoch starke Glätte, Eisregen etc. sollten auch unbeschlagene Pferde besser im Stall bleiben.

Bei Pferden, die nicht unter orthopädischen Problemen leiden, besteht auch die Möglichkeit die Eisen für die Wintermonate zu entfernen.

Natürlich ist die regelmäßige Hufpflege auch im Winter essenziell, denn die Jahreszeit geht oftmals mit Matsch und Regen einher, welche die Entstehung sogenannter „Fäulnisbakterien“ begünstigen, die wiederum zu Strahlfäule oder Mauke führen können.

Leidet dein Pferd unter Mauke oder Strahlfäule, kann unser Ida Plus Produkt Mauke-Spray Abhilfe verschaffen.

5) Gebiss vor dem Reiten aufwärmen

Damit dein Pferd im Winter nicht erschaudert, wenn du es auftrenst, kannst du das Gebiss ganz einfach vor dem Training oder Ausritt aufwärmen, indem du es unter warmes Wasser hälst, in einen Eimer mit warmem Wasser tauchst oder kurz auf die Heizung legst.

6) Langeweile vermeiden

Fallen die Weidegänge deutlich kürzer aus oder haben ganz ihr Ende erreicht, kann Langeweile schnell zu einem Problem werden.

Das muss aber nicht sein! Wir haben einige Ideen für dich gesammelt:

  • Äste zur Beschäftigung: Dicke Äste von Obstgehölzen oder Birken bringen schnell Abwechslung und Beschäftigung in die Box
  • Ein Leckstein oder Spielbälle sorgen für zusätzlichen Spaß im Pferdealltag
  • Ein gemeinsamer Spaziergang ist das beste Mittel gegen Langeweile und stärkt zusätzlich noch das Immunsystem und die Bindung zwischen dir und deinem Pferd
  • Trainingsalternativen wie Longieren, Tricks oder Cavalettiarbeit sorgen für Abwechslung

7) Auf Sicherheit achten

Wenn die Sichtverhältnisse eingeschränkt sind oder es langsam dunkel wird, solltest du dich und dein Pferd mit Warnweste und Co. gut sichtbar für andere Verkehrsteilnehmer, Spaziergänger oder andere Reiter machen.

Gefrorene oder matschige Böden können zur ernsthaften Stolperfalle werden, daher solltest du bei euren Ausritten immer genau auf den Untergrund achten und ggf. unbekanntes Terrain komplett meiden.

8) Richtiges Aufwärmen im Winter

Gerade im Winter sind die Muskeln kalt und daher weniger elastisch. Umso wichtiger ist es, dein Pferd ausreichend aufzuwärmen, um Verletzungen vorzubeugen.

Gerade ältere oder an Arthrose leidende Pferde benötigen bei den winterlichen Temperaturen deutlich mehr Aufwärmzeit.
Dafür empfiehlt es sich, mindestens 20 Minuten lang Schritt zu reiten.
Auch Dehnübungen eignen sich perfekt zum Warm-up. Mit einem Leckerli kannst du den Hals deines Pferdes nach links und rechts dehnen. Um die Oberlinie zu dehnen, wird das Leckerli langsam zu den Hufen geführt.

9) Kalte Füße ade

Und auch das gehört zum Winter mit dazu: eiskalt gefrorene Füße beim Reiten.
Doch das muss nicht sein, mittlerweile gibt es einige Hilfsmittel, die dafür sorgen, dass deine Füße gar nicht erst frieren.

  • Thermostiefel halten deine Füße und Schenkel vom Putzen bis zum Ausritt angenehm warm
  • beheizbare Sohlen wärmen deine Füße selbst bei langen Schneeausritten
  • Thermosohlen isolieren deine Reitstiefel besser und sorgen so für angenehm warme Füße

10) Tee, Kaffee und Kakao

Wie wäre es beim Putzen oder nach dem Reiten mit einer Tasse heißem Tee oder Kaffee? Damit du perfekt von innen heraus gewärmt wirst, eignet sich eine Thermoskanne voll mit warmem Kakao, Tee oder Kaffee.

Verrate uns doch mal deine ultimativen Wintertipps!

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