Vorsorgeuntersuchung beim älteren Hund - deshalb ist sie unverzichtbar
Daher liegt es in unserer Verantwortung regelmäßig eine Vorsorgeuntersuchung durchführen zulassen, um so eventuell bestehende Probleme frühzeitig zu erkennen und dann entsprechend reagieren zu können.
Grundsätzlich kann man natürlich in jedem Alter einen Gesundheits-Check-up durchführen lassen. Besonders sinnvoll ist es aber bei älteren Hunden.
Pauschal lässt sich jedoch nicht sagen, ab wann ein Hund im Senioren-Alter angekommen ist, denn das hängt von der Rasse und der Körpergröße des Hundes ab.
Als Richtwert gilt: Kleine Hunde sollten ca. ab 8 Jahren einmal jährlich zum Gesundheits-Check-up, während große Hunde bereits ab 6 Jahren regelmäßig untersucht werden sollten.
Warum sollte mein Hund regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung?
Gerade bei älteren Hunden treten vermehrt Probleme auf. Je älter sie werden, desto wahrscheinlicher wird es, dass bestimmte Krankheiten auftreten.
Dazu zählen zum Beispiel:
- Herzprobleme
- Nierenprobleme
- Nebennierenfunktionsstörungen
- Schilddrüsenunterfunktion
- Diabetes mellitus
- Prostataprobleme
- Gebärmuttererkrankungen
- Arthrose und andere Gelenkbeschwerden
- Tumore
Warum solche Vorsorgeuntersuchungen so sinnvoll sind, wird beispielsweise dadurch deutlich, dass ungefähr 25 % aller 9 bis12-jährigen Hunde an einer Herzklappenerkrankung leiden. Bei kleinen Hunderassen ist der Prozentsatz sogar noch höher!
Je früher solch eine Herzerkrankung erkannt wird, desto schneller kann mit einer Behandlung begonnen werden und desto länger ist die Zeit, in der der Hund symptomfrei leben kann.
Wie sieht so ein Senior Check-up aus?
Grundsätzlich sollte jeder Hund bei jeder Vorsorgeuntersuchung nach einem ausführlichen Vorgespräch gründlich klinisch untersucht werden.
Dazu gehören folgende Untersuchungen:
- Anschauen der Zähne, Augen und Ohren
- Kontrolle der Schleimhäute
- Palpation (Durchtasten) der Lymphknoten
- Palpation des Bauchraums
- Kontrolle der äußeren Haut
- Palpation der Gesäugeleiste bzw. Hoden
- Auskultation (Abhören) des Herzens und der Lunge
- Beurteilung des Body Condition Score (BCS). Dieser gibt an, ob dein Hund normalgewichtig oder über- bzw. untergewichtig ist.
Zusammen mit den Angaben aus dem Vorgespräch ergibt sich so bereits ein guter Eindruck vom allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes.
Darüber hinaus ist eine jährliche Blutuntersuchung empfehlenswert. Darin werden u. a. folgende Parameter untersucht
- rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen etc.
- Leber- und Nierenwerte
- Schilddrüsenwerte
- Elektrolyte etc.
Durch die Blutuntersuchung erhält der Tierarzt wichtige Informationen über die Funktionsleistung und Gesundheit der inneren Organe wie Leber oder Niere, über den Elektrolythaushalt, ob Hormonimbalancen bestehen und ob Entzündungen etc. vorliegen.
Da mit zunehmendem Alter auch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Tumore entstehen, ist die Durchführung einer Ultraschalluntersuchung vom Bauchraum ratsam. Mit dieser Untersuchung können die inneren Organe (z. B. Harnblase, Prostata beim männlichen Hund, Leber, Niere oder Milz) beurteilt und eventuell bestehende Tumore frühzeitig erkannt und damit in der Regel besser behandelt werden.
Die Ultraschalluntersuchung selbst ist vollkommen schmerzfrei, lediglich das auf dem Rücken liegen kann etwas unangenehm für den Hund sein.
Vorsorge beginnt bereits zu Hause
Neben den jährlichen Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt kannst du als Hundebesitzer ein „wachsames“ Auge auf deinen Hund haben.
So kannst du Veränderungen schnell erkennen und entsprechend darauf reagieren.
Hierfür solltest du auf folgende Dinge achten:
- Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme
- Veränderungen im Fress- und Trinkverhalten
- Fellveränderungen
- Kontrolle der Zähne auf Zahnstein (das beste Mittel gegen Zahnstein ist die Zahnsteinprophylaxe z. B. mit Ida Dog Denta Dog)
- Abtasten des Hundes auf mögliche Hauttumore, Knoten etc.
- Veränderungen an der Bewegungsfreude (weniger Spielen, vermehrte Ruhephasen, Probleme beim Treppensteigen etc.)
- Verdauungsstörungen und/ oder Kotabsatzstörungen
Wenn dir dabei etwas komisch vorkommt, solltest du sicherheitshalber bei deinem Tierarzt vorstellig werden.
Daneben spielen natürlich auch eine ausreichende und altersgerechte Bewegung sowie eine ausgewogene, gesunde Ernährung eine überaus wichtige Rolle.
Die richtige Ernährung bei Seniorenhunden
Da mit zunehmendem Alter das Immunsystem deines Hundes schwächer wird, ist eine gezielte Unterstützung der körpereigenen Abwehrkräfte überaus sinnvoll.
So können B-Vitamine, Vitamin C, Zink und andere Antioxydanzien das Immunsystem von innen heraus stärken.
Dafür eignet sich beispielsweise Bierhefe, die voller wichtiger B-Vitamine steckt. Unsere Ida Plus Bierhefe besteht aus naturreiner Bierhefe und stellt einen erstklassigen Nährstofflieferanten dar.
Darüber hinaus gilt Hagebutte als wahres Superfood und kann mit einem besonders hohen Gehalt an Vitamin C punkten.
Vitamin C dient im Körper als Radikalfänger, schützt somit die Zellen und stärkt das Immunsystem.
Unser Ida Plus Hagebuttenpulver besteht aus 100 % extra fein gemahlenen Hagebutten und enthält keine weiteren Zusätze.
Neben der Unterstützung des Immunsystems ist auch ein erhöhter Ballaststoffanteil im Hundefutter wichtig, denn gerade ältere Hunde leiden oftmals unter einem etwas „trägen“ Darm. Ballaststoffe können dabei helfen, die Verdauung im Gleichgewicht zu halten.
Hierfür eignet sich das Verfüttern von Flohsamenschalen, z. B. Ida Plus Flohsamenschalen. Sie bilden beim Quellen nicht nur einen Schleim, der wie eine Art Schutzschicht fungiert, sondern enthalten besonders viele hochwertige Ballaststoffe.
Zusätzlich entwickeln viele ältere Hunde Probleme im Bewegungsapparat. In unserem Blogbeitrag „Hilfe, mein Hund hat Arthrose: So hilfst du ihm!“ findest du viele nützliche Tipps dazu.
Natürlich kannst du über sogenannte Ergänzungsfuttermittel, die zusätzlich zum normalen Hundefutter gefüttert werden, die Gelenkfunktion optimal unterstützen.