Eine Frau hockt mit ihrem Hund im Schnee.
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Hunde im Winter: Die 6 wichtigsten Tipps für die kalte Jahreszeit


Inhaltsverzeichnis:

1) Wie schütze ich die Hundepfoten gegen Salz und Split?
2) Sollte mein Hund im Winter einen Mantel tragen?
3) Braucht mein Hund ein Leuchthalsband?

4) Darf mein Hund Schnee fressen?
5) Kann sich mein Hund unterkühlen?
6) Achtung vor Frostschutzmitteln!

1) Wie schütze ich die Hundepfoten gegen Salz und Split?

Schnee, Kälte und vor allem Streusalz oder Split beanspruchen die Hundepfoten ganz besonders. Daher solltest du gerade in der kalten Jahreszeit die empfindlichen Pfoten deines Hundes im Blick haben.

Ein absolutes Muss ist, nach jedem Spaziergang die empfindlichen Pfoten mit klarem, lauwarmem Wasser abzuspülen. Auf diese Weise werden Salzreste und Split gründlich entfernt und die Haut optimal geschützt. Außerdem verhindert es, dass dein Hund Salzreste beim Putzen oral aufnehmen kann. 

Besitzt dein Hund lange Haare zwischen den Pfoten, solltest du diese kürzen. Das verhindert, dass sich Schnee und Eis zwischen den Zehen ansammeln können.

Sind der Ballen und die Pfoten rissig, spröde oder trocken bzw. sind häufig Salz etc. ausgesetzt (Stadthunde) solltest du diese täglich pflegen. Hierfür kannst du spezielle Pfotensalben nutzen oder alternativ Melkfett, Hirschtalg oder Ringelblumensalbe verwenden. Hat dein Hund grundsätzlich gesunde Ballen, reicht es die Pfoten mit einem Pflegeprodukt direkt vor dem Spaziergang einzucremen. Dadurch kann sich weniger Salz, Schnee und Eis absetzen.
Hunde, die sehr empfindliche und gereizte Ballen oder Pfoten haben, sollten sowohl vor als auch nach dem Spaziergang eine Pfötchenpflege genießen.

Leiden die Pfoten deines Hundes besonders stark unter Streusalz und Split, kann es durchaus sinnvoll sein, deinem Hund zusätzlich Hundeschuhe, sogenannte „Booties“, anzuziehen. So sind die empfindlichen Pfoten optimal geschützt.

2) Sollte mein Hund im Winter einen Mantel tragen?

In der Regel kommen unsere Hunde mit den winterlichen Temperaturen sehr gut zurecht. Es gibt aber einige Rassen (z. B. Windhunde, Nackthunde oder Rhodesian Ridgeback), die schneller frieren und sich über einen Wintermantel freuen.

Aber auch kranke, ältere oder besonders kleine Hunde frieren schneller und genießen die Vorzüge eines Hundemantels.

In unserem Blogbeitrag „Ab wann friert mein Hund?“ erfährst du noch viel mehr zu diesem Thema!

3) Braucht mein Hund ein Leuchthalsband?

Gerade in der Winterzeit sind die Tage kurz und viele unserer Spaziergänge finden im Dunkeln statt.
Damit du und dein Hund gut sichtbar für andere Passanten, Fahrradfahrer und Autofahrer seid, eignet sich der Einsatz eines Leuchthalsbandes. So könnt ihr von anderen nicht übersehen werden.

4) Darf mein Hund Schnee fressen?

Schnee übt für viele Hunde eine wahre Faszination aus und sie lieben es, durch die winterliche Landschaft zu flitzen. Da bleibt es auch nicht aus, dass deine Fellnase vom Schnee kostet. In der Regel ist das auch völlig unproblematisch. 
Größere Schneemengen sollte dein Hund jedoch nicht fressen, da das gefrorene Wasser die empfindlichen Schleimhäute im Magen-Darm-Trakt angreifen und zu Durchfall, Bauchgrummeln und Unwohlsein führen kann.

5) Kann sich mein Hund unterkühlen?

Tipps_Hunde_im_Winter

Stehen lange winterliche Abenteuer an oder dein Hund ist besonders klein bzw. hat wenig Fell, solltest du darauf achten, dass sich dein Hund sich nicht unterkühlt.

Vor allem die Ohrränder, die Nase, die Pfoten und Hoden sowie die Schwanzspitze sind kälteempfindlich und damit besonders gefährdet. Eine Unterkühlung erkennst du daran, dass die betroffenen Stellen eiskalt erscheinen, ggf. rötlich oder bläulich verfärbt und berührungsempfindlich sind.
Wenn du denkst, dass dein Hund sich unterkühlt hat, solltest du folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Wenn der Hund nass ist, sollte er gründlich abgetrocknet werden
  • Sorge für einen warmen Untergrund
  • Decke ihn mit Decken zu und halte ihn warm
  • Eiskalte Pfoten kannst du ganz langsam und vorsichtig z. B. mit einem warmen Handtuch oder lauwarmem Wasser erwärmen
  • Biete lauwarmes Wasser zum Trinken an
  • Miss die Körpertemperatur

Woran du erkennst, ob dein Hund friert und ab welchen Temperaturen deinem Hund ungefähr kalt
wird, erfährst du in unserem Blogbeitrag: Ab wann friert mein Hund?

6) Achtung vor Frostschutzmitteln!

Sie kommen bei vielen Autofahrern vor allem im Winter häufig zum Einsatz: Frostschutzmittel.
Jedoch sind bereits wenige Milliliter eines Frostschutzmittels hochgiftig für unsere Hunde und Katzen und sollten daher immer unzugänglich gelagert werden!

Das im Frostschutzmittel enthaltene Ethylenglycol, ein Alkohol mit einem niedrigen Gefrierpunkt, schmeckt sehr süßlich und wird deswegen gerne von Hunden und Katzen aufgeleckt.
Achte also beim Nachfüllen am Auto darauf, dass nichts daneben gelangt bzw. dass dein Hund die Reste nicht auflecken kann.

Verrate uns doch mal deine wichtigsten Winter-Tipps!

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