Können Hagebutten bei Gelenkbeschwerden eingesetzt werden?
Die Hagebutte - eine kleine Frucht mit Powerstoffen
Die Hagebutte ist eine Sammelnuss- bzw. Scheinfrucht der als Wildrose bekannten "Rosa Canina". Ihren Namen trägt sie, weil die Frucht sich im Inneren der Hagebutte befindet. Die Hagebutte ist auch unter den Namen Hundsrose, Mehlbeere und Rosenapfel bekannt.
Hagebutten gibt es in unterschiedlichen Farben und Formen, die Farbvielfalt reicht von orange und gelb bis hin zu braun und schwarz, sie haben eine kugelrunde oder auch längliche Form.
Ihr Fruchtfleisch schmeckt süßlich bis leicht sauer.
Die ideale Erntezeit ist ab Ende September, denn dann sind sie besonders süß und genießbar.
Hagebutten haben in der Medizin eine lange Tradition.
Bereits um das Jahr 3000 vor Christus wurde die Hagebutte aufgrund ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften eingesetzt.
Und ihre besonderen Eigenschaften können sich sehen lassen:
- Das Immunsystem wird gestärkt und so eine Barriere gegen Viren und Bakterien gebildet, was die Infektanfälligkeit senkt.
- Sie können die Aufnahme von Eisen und Vitamin E im Körper erhöhen.
- Sie unterstützen die Gelenkfunktion.
- Hagebutten können begleitend bei Erkrankungen des Harntraktes wie Blasenentzündungen und Blasensteinen eingesetzt werden.
Inhaltsstoffe der Hagebutte
Hagebutten punkten mit einem sehr hohen Gehalt an Vitamin C. Dieser ist etwa 20-mal so hoch wie bei einer Zitrone!
Vitamin C wirkt antioxidativ und spielt eine große Rolle beim Aufbau von Bindegewebe.
Da Vitamin C zu den wasserlöslichen Vitaminen gehört, wird ein Überschuss an Vitamin C einfach wieder mit dem Urin ausgeschieden. Überversorgungen treten daher so gut wie nicht auf.
Außerdem beinhaltet die Frucht die Vitamine A, B1, B2, E, H und K.
Besonders wertvoll sind die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe. Diese sind sowohl in der Schale als auch in den Kernen vorzufinden:
Galaktolipide sind die Hauptbestandteile der Hagebutte.
Studien belegen immer wieder die herausragenden Eigenschaften dieses sekundären Pflanzenstoffs.
Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe und verleihen den Hagebutten ihre Farbe.
Sie wirken antioxidativ und entzündungshemmend.
Darüber hinaus enthalten die Früchte Carotinoide (ß-Carotin und Lycopin), welche neben den Polyphenolen für die rote Farbe der Hagebutte verantwortlich sind und ebenfalls antioxidativ wirken.
Zusätzlich sind die Hagebutten reich an ungesättigten Fettsäuren, wie der Linolsäure, die zu den Omega-6-Fettsäuren gehört.
Auch Gerbstoffe sind enthalten. Sie wirken harntreibend und entsäuernd.
Zuletzt sind noch Ballaststoffe wie das Pektin enthalten. Als Präbiotika haben die Pektine eine positive Wirkung auf den Verdauungstrakt.
Vitamin C schützt das Immunsystem
Aufgrund des hohen Vitamin C Gehaltes wird das Immunsystem effektiv unterstützt.
Vitamin C ist für die Bildung von Bindegewebe und Hormonen wichtig. Es ist an den Entgiftungsreaktionen in der Leber beteiligt und fördert die Eisenaufnahme aus der Nahrung.
Seine größte Bedeutung hat es allerdings als Antioxidans.
Antioxidanzien sind Substanzen, die im Körper gebildete oder aus der Umwelt stammende „aggressive Teilchen“ unschädlich machen. Diese „aggressiven Teilchen“ nennt man auch freie Radikale.
Vitamin C fungiert als Radikalfänger und eliminiert damit diese „aggressiven Teile“.
Dadurch werden die Zellen effektiv geschützt.
Aber nicht nur Vitamin C ist ein wirkungsvoller Radikalfänger.
Auch die enthaltenen Galaktolipide binden freie Radikale und spielen beim Erhalt der Gelenkfunktion eine wichtige Rolle.
Vitamin C unterstützt die Gelenkfunktion
Im skandinavischen Raum werden Hagebutten gerne zur Unterstützung der Gelenke eingesetzt und die Wissenschaft gibt ihnen Recht.
Die enthaltenen Galaktolipide wirken nicht nur antioxidativ, sondern haben auch einen „besänftigenden“ Einfluss auf die weißen Blutzellen (Entzündungszellen).
Gleichzeitig scheinen die Hagebutten einen schützenden Effekt auf die Knorpelzellen (Chondrozyten) zu haben. Studien zeigen, dass sie eine höhere Vitalität sowie eine geringere Sterberate aufweisen.
Aus diesen Gründen kann Hagebuttenpulver auch zur Unterstützung der Gelenkfunktion eingesetzt werden.
Studien zu Vitamin C und Gelenkbeschwerden
Die positiven Effekte der Galaktolipide bei Gelenkbeschwerden sind sogar wissenschaftlich erforscht.
So stellten einige Studien ein membranstabilisierendes und entzündungshemmendes Potenzial der Galaktolipide fest (1,2).
Beim Menschen konnte darüber hinaus eine deutliche Verbesserung der Gelenkbeschwerden nachgewiesen werden (3,4).
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Quellen:
(1) Winther et al. (1999): The anti-inflammatory properties of rose-hip. Inflammopharmacology. 7(1):63-8. (2) Saaby et al. (2011): Isolation of immunomodulatory triterpene acids from a standardized rose hip powder (Rosa canina L.). Phytother Res. 25(2):195-201.
3) Winther et al. (2005): A powder made from seeds and shells of a rose-hip subspecies (Rosa canina) reduces symptoms of knee and hip osteoarthritis: a randomized, double-blind, placebo-controlled clinical trial. Scand J Rheumatol. 34(4):302-8.
4) Gruenwald et al. (2019): Rosa canina - Rose hip pharmacological ingredients and molecular mechanics counteracting osteoarthritis - A systematic review. Phytomedicine. 60:152958.
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