So kannst du dein Haustier im Fellwechsel unterstützten
Aber damit nicht genug! Denn unsere Vierbeiner werfen vorher das Sommerfell ab und tauschen es gegen ein dichtes Winterfell aus. Somit ist der Fellwechsel für unsere Haustiere ein wahrer Kraftakt.
Aber keine Bange: es gibt einige Möglichkeiten, wie du deinen Hund, dein Pferd oder deine Katze dabei unterstützen kannst.
Bürsten, bürsten, bürsten
Du kannst deinen Liebling im Fellwechsel tatkräftig unterstützen, indem du ihn regelmäßig und ausgiebig bürstest. So werden lose, tote Haare entfernt und die Haut wird gleichzeitig massiert, was wiederum die Durchblutung anregt.
Häufig leiden unsere Haustiere in dieser Zeit auch unter Juckreiz. Durch regelmäßiges Bürsten wird dieser meistens gelindert.
Veränderte Ansprüche an die Ernährung beachten
Aber auch mit der richtigen Ernährung kannst du deinen tierischen Freund im Fellwechsel unterstützen. Gerade in dieser Zeit steigt der Bedarf an Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen. So können Biotin und andere B-Vitamine sowie Zink oder Kupfer in dieser Zeit ergänzend helfen.
Bierhefe steckt beispielsweise voller wertvoller B-Vitamine und kann deshalb hervorragend während des Fellwechsels eingesetzt werden.
Auch essenzielle Fettsäuren, z. B. in Lachsöl oder Leinöl enthalten, wirken sich positiv auf die Haut- und Fellgesundheit aus. Diese kann der Körper nämlich nicht selber bilden, weswegen diese wichtigen Fettsäuren mit der Nahrung zugeführt werden müssen.
Darüber hinaus steigt der Eiweißbedarf während des Fellwechsels. Das liegt daran, dass Haare aus vielen Aminosäuren zusammengesetzt werden, die wiederum in den Eiweißen enthalten sind.
Bei langhaarigen Hunden und Katzen wird in dieser Zeit fast ein Drittel des mit der Nahrung aufgenommenen Eiweißes für das Haarwachstum gebraucht.
Wie stark haaren unsere Lieblinge während des Fellwechsels?
Wie stark unsere vierbeinigen Freunde haaren, hängt von mehreren Faktoren wie Rasse, Alter und Hormon- bzw. Stoffwechselhaushalt ab.
Ältere Tiere haaren zumeist stärker und länger als Jüngere.
Auch die Rasse spielt eine entscheidende Rolle. Hunderassen mit dichter Unterwolle wie Retriever, Neufundländer oder Berner Sennenhunde haaren beispielsweise stärker, während Pudel oder Havaneser hingegen kaum oder gar nicht haaren.
Nordische Pferderassen wie Isländer, Norweger oder Tinker haaren meistens mehr als Vollblüter.
Auch bei den Katzen gibt es Unterschiede: So haaren Main Coon Katzen oder Kartäuser deutlich mehr und Siam Katzen fast gar nicht.
Schuppen während des Fellwechsels
Keine Sorge, Schuppen können während des Fellwechsels begleitend auftreten. Manchmal geht dies auch mit leichtem Juckreiz einher.
Schuppen oder auch stumpfes Fell sind ein Zeichen dafür, wie anstrengend diese Phase für den Organismus ist.
Du kannst deinen Liebling unterstützen, indem du ihn mit gesunder Ernährung, essenziellen Fettsäuren, B-Vitaminen und regelmäßigem Bürsten verwöhnst.
Dann verschwinden Schuppen und Co. spätestens nach dem Fellwechsel wieder von alleine.
Sollten die Schuppen nach dem Fellwechsel jedoch immer noch bestehen oder es treten zusätzlich Hautveränderungen auf bzw. dein Hund kratzt sich übermäßig stark, solltest du deinen Tierarzt um Rat fragen.